Frauenkirche

Im Schnelldurchlauf:

Der Dom in München, bekannter unter dem Namen die Frauenkirche. Bemerkenswert ist, dass sie in nur 20 Jahren gebaut wurde.

Frauenkirche

Dom, das sagt nun wirklich niemand zur Frauenkirche. Aber ganz offiziell heißt sie so: "Dom zu Unserer Lieben Frau". Gebaut wurde sie zwischen 1468 und 1488, also in nur 20 Jahren. Die Kirche ist über 100 Meter lang, 40 Meter breit und knapp 100 Meter hoch. Angeblich passen bis zu 20.000 stehende Menschen zusammen in die Kirche. Wie es sich für einen richtigen Dom gehört, gibt es natürlich auch eine Krypta, also ein Gewölbe. Dort liegt der letzte bayrische König Ludwig III. begraben. Auf einen der Türme der Frauenkirche kann man übrigens hinaufsteigen. Bei gutem Wetter hat man von da oben eine wunderbare Sicht auf München und die Alpen

Der "Teufelstritt"

Am Boden des Eingangs befindet sich ein schwarzer Fußabdruck mit einem Sporn an der Ferse. Man nennt ihn "Teufelstritt".
Einer Sage nach entstand dieser, als der Teufel sich heimlich in die Kirche schlich, bevor sie geweiht wurde. Weil er von seinem Standpunkt aus keine Fenster sah, lachte und stampfte er vor Freude, denn wer besucht schon eine Kirche, die keine Fenster hat. 
Als er ein paar Schritte weiter in die Kirche ging, merkte er, dass ihm nur ein steinerner Bogen den Blick auf die Fenster der Kirche versperrt hatte.
Voller Zorn und Wut über den Dom samt seinen vorhandenen Fenstern verwandelte sich der Teufel in einen heftigen Wind, der noch heute um die Frauenkirche stürmt.
Der Bogen, der dem Teufel die Sicht auf die Fenster versperrte, wurde im 19. Jahrhundert abgerissen. Heute siehst du also auch Fenster, wenn du auf dem "Teufelstritt" stehst.

Es gibt noch eine andere Sage, die besagt, dass der Baumeister Jörg Ganghofer mit dem Teufel einen Pakt geschlossen hat, damit dieser ihm bei dem Bau der Kirche helfen sollte. Im Tausch bekam der Teufel die Seele des Ersten, der die Kirche betrat. Als die Kirche gebaut worden war, strömten die Leute in die Kirche. Als der Teufel sich seinen Lohn abhohlen wollte, sagte Jörg Ganghofer, dass der Teufel schlechte Arbeit geleistet hat, da es keine Fenster gab. Vor Wut stampfte der Teufel auf und verließ die Kirche.

Die Seite wurde am 27.02.2014 erstellt und am 10.07.2023 verändert.