Charivari

Im Schnelldurchlauf:

Charivari ist ursprünglich ein französisches Wort für Lärm. In München heißt so aber auch die traditionelle Schmuckkette an einer Trachtenlederhose. Neben der Kette besteht das Charivari aus vielen kleinen Trophäen, die der Besitzer mit der Zeit gesammelt hat.

Die Schmuckkette

Charivari wird die Schmuckkette der Lederhosen in Bayern genannt. Sie ist Silber und an ihr hängen Geldstücke wie Silbermünzen und Medaillen sowie Edelsteine, Trophäen (z.B. Pfoten oder Zähne von Tieren) usw.. Traditionell tragen es Männer am Hosenlatz. Früher galt das Charivari als Glücksbringer für erfolgreiche Jagd und als wertvolles Statussymbol für Landwirte. Entstanden ist es durch Uhrenketten, die nach und nach mit diesen Schmuckteilen behängt wurde. Es durfte nicht verkauft werden, nur vererbt oder verschenkt. Heute verzichtet man eher auf echte tierische Materialien und nimmt stattdessen z.B. gegossene Formen aus Metall.

Woher kommt das Wort?

Das Wort Charivari kommt aus dem Französischen und bedeutet Lärm und Krach, aber auch Durcheinander und Verrücktheit. Nach Bayern kam das Wort zur Zeit Napoleons. Es liegt doch irgendwie nahe, dass der klimpernde, glitzernde und vielfältig behangene Schmuck für Lederhosen und Dirndln genau diesen Namen bekam.

Die Seite wurde am 01.08.2019 erstellt und am 10.07.2023 verändert.