2. Recht auf Gesundheit

Es gibt Dinge, die braucht jedes Kind: gute Nahrungsmittel, sauberes Trinkwasser, Möglichkeiten sich zu waschen und auf die Toilette zu gehen, Kleidung, ein Dach über dem Kopf und Ärzte, die sich darum kümmern, dass die Kinder nicht krank werden und falls man doch einmal erkrankt, möglichst schnell wieder gesund wird. Kinder sollen gesund aufwachsen können.

Und das heißt?

Lea isst in der Pause am liebsten Gurkenbrote mit Marmelade. Dazu trinkt sie gern Kakao mit einem Schuss Orangensaft. Lea wäscht sich nicht gerne und sie übernachtet am liebsten draußen im Schlafsack, ohne Zelt und ohne Hütte. Ihr größter Albtraum ist Dr. Schwalbe, die Kinderärztin mit der fiesen Spritze: „Nur noch diese kleine Impfung, Lea, ein kleiner Pieks und du hast es geschafft!“ Kleiner Pieks, von wegen. Bevor sie das nächste Mal zu Dr. Schwalbe geht, wird sich Lea ein super Versteck suchen. Da finden sie ihre Eltern nie!

Mir geht´s gut!

Nahrungsmittel, Trinkwasser, ein Dach über dem Kopf und ein Arzt oder eine Ärztin, die sich um einen kümmert, wenn man krank ist – das alles scheint Lea ziemlich egal zu sein. Aber Lea hat ein Recht auf all diese Dinge und – das ist das Tollste – sie hätte auch die Möglichkeit, all diese Dinge in Anspruch nehmen zu können. Schließlich gibt es bei ihr daheim gute Nahrungsmittel, ein Badezimmer, ein Bett, und Dr. Schwalbe kümmert sich auch um sie, wenn sie krank ist. Das geht nicht allen Kindern so. Manche bekommen nur verdrecktes Wasser zu trinken oder haben keine richtige Toilette. Andere haben nicht die Möglichkeit, einen Arzt zu besuchen, wenn es ihnen schlecht geht. Impfungen, die sie vor gefährlichen Krankheiten schützen, können sie nicht bekommen, weil das zu viel Geld kostet. Das soll so aber nicht sein, sagt die UN-Kinderrechtskonvention. Alle Kinder sollen in einer Welt leben, in der sie gesund groß werden können!