Türchen #10

Wer bringt die Geschenke?

Wer kennt sich hier noch aus? In verschiedenen Gegenden und Ländern bringen unterschiedliche Figuren den Kindern die Weihnachtsgeschenke. Der Weihnachtsmann verteilt vor allem in Deutschland, in den Niederlanden, Skandinavien, USA, Großbritannien, Lettland und Estland die Geschenke an die Kinder. Den Weihnachtsmann ist in rot und weiß gekleidet, hat einen weißen Rauschebart und eine rote Mütze auf.

Den Weihnachtsmann darfst du nicht mit dem Nikolaus verwechseln. Zwar gibt es beide auch aus Schokolade und sie sehen sich sehr ähnlich, aber der Nikolaus kommt nur am 6. Dezember. Außerdem trägt ein echter Nikolaus ein Bischofsgewand. Dazu gehört ein goldener Stab und die Mitra. Die Mitra ist der Hut oder die Mütze vom Nikolaus. Die Mitra ist gold, rot oder weiß und hat ein Kreuz vorne drauf.

Neben dem Weihnachtsmann gibt es noch das Christkind, das vor allem in Bayern, Österreich, Südtirol, Schweiz, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Südbrasilien, aber auch in einigen Gegenden in Deutschland den Kindern die Geschenke bringt. Und zwar in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember. Je nachdem wie pünktlich das Christkind unterwegs ist, können die Geschenke an Heiligabend oder erst am nächsten Morgen geöffnet werden.

In Finnland, Schweden und Norwegen, heißt das Weihnachtsfest "Julfest". Zu diesem Fest wird Julbier gebraut, Julbrot gebacken und Julstroh in der Julstube verstreut. Da wird ja richtig viel vorbereitet vor dem Weihanchtsfest! Der Weihnachtsmann hat hier den fast unaussprechlichen Namen Joulopukki. Seit 1920 gibt es die Tradition, kleine Weihnachtsfeiern bereits im Oktober zu feiern. - Pikkujoulu- das kleine Weihnachtsfest. 

In Italien werden die Kinder erst am 6. Januar beschenkt. An dem Tag fliegt die gute Hexe "La Befena" auf ihrem Besen von Haus zu Haus und bringt den braven Kindern die Geschenke. Die "bösen" Kinder bekommen nur Kohlestücke. In Italien steht eine prachtvolle Krippe, die "presepio" im Mittelpunkt der Weihnachtsfeier. Statt einem Weihnachtsbaum gibt es ein Stück Holz von einer Esche (das ist ein Baum). Bevor das im Kamin verbrannt wird, stehen die Kinder mit verbundenen Augen davor und sagen ein Gedicht auf. Wenn ihnen die Binde von den Augen genommen wird, liegt ein Geschenk vor ihren Füßen.  Das Stück Eschenholz wird dann im Kamin verbrannt.

In Russland nennt man den Weihnachtsmann Väterchen Frost. Er bringt den Kindern erst am 7.Januar die Geschenke. Er wird begleitet von Schneeflocke und Babuschka. Sie werden mit Musik und Kuchen empfangen. Auf dem Kuchen sind viele Herzen zur Dekoration drauf und stehen für einen Wunsch, der in Erfüllung gehen soll. Die Weihnachtszeit in Russland endet am 11. Januar, und leitet gleichzeitig das neue Jahr ein.

Die Seite wurde am 03.12.2021 erstellt und am 09.12.2021 verändert.